12 November 2012

Die Frage nach dem Grund für das Sein und das Überuniversum


Vor sehr sehr langer Zeit entstand das Universum, wir alle kennen das als Urknall und an diesem Tag began das Universum sich auszudehnen was selbst heute noch weiter geht. Den Grund kennen wir Menschen nicht, wir wissen auch nicht was den Urknall auslöste, aus welchem Grund auch immer explodierte einfach irgendetwas zu dem was wir unser Universum nennen. Wobei wir nicht mal wissen ob überhaupt irgendetwas explodierte, wissen tun wir nur, dass es einen Knall gab bei dem im Grunde die Grundbausteine für all das entstanden was es in unserm Universum gibt. Selbst heute kann man im All noch quasi den Schall, eine art astronomisches Rauschen des Urknalls hören, noch immer dehnt sich das Universum aus, noch immer kann man das Strahlen, das Licht des Knalls, sehen. Es muss also eine unfassbar gewaltige Kraft gewesen sein.
Aber noch immer wissen wir nicht, wieso es diesen Knall gab. Aber ich stelle eine ganz andere Frage, nämlich, muss man sich diese Frage überhaupt stellen, oder will das Universum quasi gar nicht, dass man sich diese Frage stellt, weil sie einfach nicht nötig ist. Vielleicht gibt es dafür gar keinen Grund. Das ist sehr sehr schwer vorzustellen, weil wir Menschen so etwas nicht kennen, aber vielleicht braucht das Universum keine Gründe. Gründe und Ursachen gibt es nur auf der Erde. Anscheinend zählt im Falle des Urknalls das Ursache-Wirkung Prinzip einfach nicht, der Urknall musste einfach passieren und hat einfach gar keinen Grund, er war eben da. Es gibt vielleicht einfach kein Grund für das Sein, schließlich fragt man sich auch nicht was der Grund für das Nichts ist. Und im Universum hat die Frage Sein oder Nichtsein vielleicht auch überhaupt keine Bedeutung. Wir Menschen sind im Universum nur ein winziger und vollkommen unbedeutender Krümel, auch wenn wir vielleicht sogar das komplexeste sind, was das Universum je geschaffen hat, weil wir uns diese Fragen stellen können. Das Universum braucht keine Gründe, es braucht uns nicht zu sagen, warum wir uns diese Fragen stellen und es braucht sie auch nie zu beantworten, das Universum ist keine Person, kein Lebewesen, es ist einfach das Sein. Ja, das Universum ist nicht der Grund für die Existenz an sich, sondern das Universum ist die Existenz an sich. Das mag zunächst sehr sehr kompliziert wirken, aber wenn man drüber nach denkt ergibt es durchaus Sinn. Ursache-Wirkung ist im Grunde nur für die Naturwissenschaften von Relevanz, aber das Universum unterstellt sich keiner Wissenschaft, weil das Universum ja schließlich erst dafür verantwortlich, dass es eine Wissenschaft gibt. Und auch dafür gibt es allerdings keinen Grund.
Aber trotzdem möchte ich an dieser Stelle auch mal die Theorie des Überuniversums anschneiden, also dem, was unser Universum vielleicht ja doch geschaffen hat. Es gibt ja schwarze Löcher in unserm Universum, diese entstehen nach einer Hypernova und saugen darauf hin alle Materie ein die sich in den Weg stellt, ganze Sonnen werden verschlungen, aber wo gehen diese Sonnen hin?
In ein Paralleluniversum unter Tausenden vielleicht, eins von vielen und wir selbst befinden uns auch nur einem dieser Universen. Vielleicht ist ja auch ein Schwarzes Loch nicht der Eingang in ein Paralleluniversum sondern der Hinterausgang, sagen wir die Rückseite des Urknalls. Nehmen wir als Vorlage einen Torus, in der Mitte befindet sich der Urknall von dem aus sich alles ausdehnt und innerhalb dieses Urknalls sozusagen ist die Hintertür zum anderen Universum, man würde durch ein schwarzes Loch wieder rauskommen. Das würde also bedeuten, schwarze Löcher saugen Materie ein die dann die Energie, den Rohstoff für neue Urknälle liefert die neue Universen erschaffen und wenn wir jemals unser Universum verlassen wöllten müssten wir zurückreisen an den Ort und den Zeitpunkt, an dem der Urknall unseres Universums statt fand. Was natürlich nur sehr sehr schwer möglich ist, ich würde sogar meinen unmöglich, denn wie sollen wir Zeit und Raum durchqueren wenn Zeit und Raum noch nicht da sind. Da wären wir wieder beim Nichts angelangt, etwas was sich der Mensch absolut nicht vorstellen kann. Wir kennen nur Zeit und Raum, das Sein, ein Nichts, ohne Zeit und Raum, ist unvorstellbar, es geht einfach nicht. In diesem Moment stellen wir uns wieder unter dem Nichts etwas vor, was ja nicht geht, denn das Nichts ist eben nichts, wie soll man sich das nun vorstellen. Sehr schwierig.
So, aber machen wir weiter beim Überuniversum in dem sich die ganzen Universen befinden, auch wenn das alles hier natürlich nur Theorie ist, es könnte auch vollkommen anders sein. Aber für das Überuniversum, da fällt mir überhaupt keine Theorie mehr ein. Ich wüsste nicht, wie ich nun auch noch versuchen könnte zu erklären, warum ein Überuniversum da ist. Ich kann mir dafür auch keinerlei Regeln vorstellen. Zumindest ist ja klar, auch der Urknall ist in irgendeiner Form mit Atomen beziehungsweise dem aus was Atomen bestehen zusammenzubringen. Das Überuniversum muss ja also auch irgendwie in der Welt der Atome sein. Aber sie merken vielleicht selbst schon, dass auch das zu nichts führt, denn selbst für die Atome müsste es ja dann irgendwie wieder ein Überuniversum geben.

Das soll erstmal genug sein, ich denke wir sehen wohin das führt, das ganze übersteigt weit unsere Vorstellungskraft, machen sie sich selbst Gedanken darüber, dies hier sollte nur einige Denkanstösse liefern.

Maximilian Decker